Viel zu besprechen gab es beim jüngsten Arbeitstreffen der ILE Klosterwinkel in Beutelsbach: Neben Berichten zu aktuellen Aktivitäten stand das bereits sein sechs Jahren bestehende Förderprogramm Innenentwicklung auf der Tagesordnung.
Am Dienstagnachmittag konnten der Vorsitzende der ILE Klosterwinkel, Roßbachs Bürgermeister Ludwig Eder, sowie der Gastgeber Bürgermeister Michael Diewald ihre Bürgermeisterkollegen und Vertreter der Mitgliedsgemeinden im Sitzungssaal des Beutelsbacher Rathauses herzlich willkommen heißen.
Begonnen wurde die Sitzung mit dem Kassenprüfbericht und der Entlastung der Vorsitzenden für die vergangenen Jahre. Der inhaltliche und zeitliche Schwerpunkt des Treffens lag auf dem Themenbereich Innen- und Siedlungsentwicklung. Zu diesem Thema stellten die für das Handlungsfeld zuständigen Gemeinden Ortenburg und Hofkirchen ihr Arbeitsspektrum vor, wobei insbesondere die Ausführungen von Bürgermeister Lang große Aufmerksamkeit erfuhren. „Seit Beginn des Förderprogramms Innenentwicklung“ konnten in Ortenburg beinahe 70 bestehende und drohende Gebäude-Leerstände beseitigt werden“ so Stefan Lang. Wie breit das Förderspektrum ist, zeigte er anhand einer Präsentation, welche ausgewählte Förderobjekte zeigte. Beispielsweise wurden über das ILE-eigene Förderprogramm diverse Kernsanierungen, der Ausbau ungenutzter Dachböden, Abriss und Ersatzbau und viele weitere Anwendungsmöglichkeiten vorgestellt. „Der Vorteil ist, das das ILE-Leerstandprogramm zu den unkompliziertesten Förderprogrammen gehört, da es eine sehr breite Förderoption aufweist. Dies hat unter anderem zur Folge, dass es bereits in anderen Verwaltungsgemeinschaften kopiert wird“, so Lang. Ergänzt wurden seine Ausführungen durch Barbara Asen vom Bauamt Ortenburg sowie Bürgermeister Josef Kufner über die aktuelle bauliche Situation in Hofkirchen.
Im Anschluss informierte der Geschäftsstellenleiter des Marktes Aidenbach, Michael Braun, über Möglichkeiten zur Vertiefung der interkommunalen Kooperation im Verwaltungsbereich. Auf Grundlage eines gemeinsam mit dem Markt Fürstenzell erarbeiteten Positionspapiers wurden die Umsetzungsmöglichkeiten bereits innerhalb der Geschäftsführer diskutiert und die Ergebnisse den anwesenden Bürgermeistern vorgestellt.
Weitere Themen der Sitzung waren Kurzberichte zu Aktivitäten in den von den einzelnen Gemeinden übernommenen Handlungsfeldern, vorbereitende Maßnahmen für das Förderprogramm Regionalbudget im Jahr 2026 sowie ein Ausblick auf die anstehenden Veranstaltungen.
Nach knapp zwei Stunden intensiver Beratung klang das Treffen mit der Einladung der gastgebenden Gemeinde zu einem gemeinsamen Imbiss aus. Das Fazit des ILE-Vorsitzenden Ludwig Eder: „Die Herausforderungen für ländliche Gemeinden nehmen zu. Diese Sitzung zeigt, dass der Weg der interkommunalen Kooperation für immer mehr Bereiche eine qualifizierte Möglichkeit darstellt, auf die zunehmend steigenden administrativen Ansprüche im ländlichen Raum zu reagieren.“